Nö, nicht wirklich.
Grund für diesen Eintrag? Ganz einfach. Ein gewisser "Herr" aus meiner Klasse, nennen wir ihn bei seinem inoffiziellen Spitznamen: Rizze, war der Meinung, sich bei unserem Klassenlehrer auszuheulen, wie ach-so-gemein die Klasse ihn doch behandeln würde. Selbstverständlich o h n e sich vorher an die eigene Nase zu fassen. So durften ich und acht weitere meiner Klassenkameraden heute um 14:40 Uhr zur Schulpsychologen / Vertrauenslehrerin dackeln und eine Stunde lang mit ihr darüber reden.
Haben wir natürlich artig gemacht.
Aufgekommen dabei sind zunächst Fragen à la "Gibt es Grüppchen?", "Wie ist das Verhalten der Schüler untereinander?" und "Fühlen Sie sich wohl in ihrer Klasse?". Antworten? "Nein.", "Wunderbar." und "Natürlich."; Ergo: Meine Klasse ist super! Sehen wirklich alle so. Zumal unsere Parallelklassen teilweise echte Katastrophen sind. Ebenso einige der Kurse.
Auch auf die Fragen, warum Rizze sich denn dann so unwohl bei uns fühlt waren die Antworten schnell gefunden:
1. Ist er dank seinem Verhalten selbst Schuld daran, dass wir uns distanziert haben.
2. Trägt kaum das Schulleben selbst Schuld daran, dass er solche Probleme hat.
Auch seine Aufforderungen bzw. Wünsche an uns waren doch sehr läppisch. So wollte er, dass "keine blöden Sprüche über ihn gerissen werden.", er "sich integrieren kann, ohne seine Individualität zu verlieren." und dass "wir ihn in Gruppenarbeiten integrieren und ihn auch mal fragen, ob er nicht bei Gruppe XY mitarbeiten will."
Haken an der Sache?
Genau DAS hatten wir von vornerein schon versucht. Aber er wollte nicht.
FAIL.
Jetzt haben wir ihm "Angebote", zu was wir bereit wären, um "es ihm leichter" zu machen, und "Wünsche", was wir dafür von ihm verlangen, unserer seits aufgeschrieben. Mal sehen, wie die Geschichte ausgeht. Ich rechne ja damit, dass er letzten Endes doch die Schule schmeißt, weil er einfach zu unkooperativ ist. Oder aber er läuft Amok.